
Experten diskutieren über das Potenzial von CBD-Medikamenten
Beim European Health Forum diskutierten Experten über Anwednungsrisiken, Wirksamkeit und mögliche Risiken von Cannabinoid-basierten Arzneimitteln und Cannabis. Der EInsatz von CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) im Medizinalbereich gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dr. Philip McGuire (Department of Psychosis Studies, King's College, London) hat beim European Health Forum Gastein, CBD und THC als total unterschiedliche Komponenten dargestellt. THC könne bei gesunden Personen akute psychotische Symptome und Angstzustände verursachen, diese Wirkung ist jedoch abgeschwächt wenn vorher CBD verabreicht wurde.
CBD mit grossem Potenzial
CBD habe, so der Experte, das Potenzial für eine neue Behandlungsoption bei psychotischen Symptomen und Angstzuständen. Zudem laufen Studien, welche klären ob CBD als eine neuartige Therapie bei psychischen Erkrankungen helfen kann. DIe Wirkung von CBD ist auch darüber hinaus vielfältig, zum Beispiel gegen Epilepsie bei Kindern kann das CBD in Form von einem Fertigarzneimittel eingesetzt werden. Hochdosiertes CBD kann in der Kombination mit Opioiden und anderen Schmerzmedikamenten auch bei sonst therapieresistenten Symptomen von Schnerzen eingesetzt werden. Prim.- Univ.-Prof Dr. Rudolf Likar, welcher Leiter der Abeilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Klagenfurt ist, verweist auf die Wirksamkeit der Substanz bei der Behandlung von Patienten mit Glioblastom. Nicht nur die Lebensqualiät soll sich bei Patienten verbessern, sondern auch eine Verlängerung der Lebenszeit sei bemerkbar.